Ein Tag voller Glückssprenkel

Happy New Year! Auf geht es in ein noch unbekanntes Jahr voll von ungeahnten Möglichkeiten. Ich heiße Neuanfänge gewöhnlich mit offenen Armen willkommen, was auch daran liegen könnte, dass ich unglaublich schnell gelangweilt bin, aber nichtsdestotrotz freue ich mich, diese zwölf unbeschriebenen Monate meiner Lebensgeschichte (Ja, ein bisschen pathetisch ausgedrückt) mit so vielen Worten wie nur möglich zu füllen. Nein, ich bin nicht der Typ, der sich ins Fitnessstudio einschreibt (Uäh, selbstbezogene Muskelmenschen!) oder eine Diät anfängt (Meine Mama sagt ich sei zu dünn!!). Statt ein Selbstoptimierungswettrennen zu starten, das schon in der ersten Runde den Großteil der Teilnehmer verliert möchte ich einfach eine gute Zeit haben und die 365 (Ja, jetzt nur noch 358) verbleibenden Tage genießen!

Denn manche Tage sind einfach so gut, dass man sich während man sie durchlebt immer wieder selbst daran erinnern muss nicht zu träumen. Dabei kommen mir persönlich jedesmal auch Zweifel, ob ich diese plötzliche Menge an Glück wirklich verdient habe. Ziemlich widersprüchlich wie mir scheint, denn die Misttage nehme ich ja auch mit dem Gedanken "War ja klar, dass ausgerechnet mir so viel Pech widerfahren muss..." hin.

Was ich mir für das Jahr 2018 vorgenommen habe ist, diese kleinen Glückssprenkel einfach anzunehmen. Denn im Grunde gibt es doch nichts Schöneres, als offen und leichtherzig durchs Leben zu gehen. Es klingt so einfach und doch scheint es für mich -vielleicht auch für euch- des Öfteren unmöglich all den inneren Ballast einfach loszulassen. Am 10. September 2017 machte ich mir keine hinderlichen Gedanken, sondern genoss einfach, was London an diesem Tag mit mir vorhatte. Was daraufhin geschah seht ihr hier:

First stop: Der Magnum Pop-Up Shop.
Eine Freundin begleitete mich, um das bis in den Himmel gehypte Eis auszutesten. Da es der letzte Tag war an dem der Laden geöffnet hatte, gab es sogar ein£1 Rabatt auf jede Bestellung, worüber sich der Sparfuchs in mir etwas übertrieben freute.

Meine Kreation umfasste ein Topping aus einem Mantel von dunkler Schokolade, bedeckt von getrockneten Feigenstücken, Honeycomb, Black Lava Salt und essbaren Blüten, welche wiederum mit weißer Schokolade besprenkelt und mit einem Schokosiegel versehen wurden!


Second stop: Chinatown.
Da an einem Tag wirklich so einiges möglich ist, wenn man ihn nur richtig nutzt, machten wir uns anschließend auf nach China. Na gut, schlechter Humor meinerseits beiseite, aber dieser Bereich Londons faszinierte mich. Es schien, als wären wir nicht nur um die Ecke gebogen, sondern wirklich im Fernen Osten gelandet! Die Supermärkte in Chinatown bestehen aus kleinen Räumen, sind verwinkelt und unübersichtlich und genau das spornte uns an, einen Überblick über all die fremden Lebensmittel zu gewinnen. Sprich: Wir kauften einen Haufen an Essen ohne eine Ahnung zu haben, wofür wir da grade unser Geld ausgaben. Aber genau darum geht es doch, oder? Neugierig zu sein und sich von Unbekanntem nicht abschrecken zu lassen.

Findet ihr nicht auch, dass mein dumpling (rechts) gewisse Ähnlichkeit mit der weiblichen Brust hat?
Blub, blub!


Third stop: Regent street.
Als die London-Frischlinge, die wir damals noch waren verfehlten wir die Oxford street nur knapp und landeten bei ihrer nicht weniger aufregenden Schwester. Dort kam bei uns beiden erstmal die Sehnsucht nach einer schwarzen American Express auf.

("Eines Tages laufen wir total lässig in den Burberry Shop rein und gönnen uns einen von diesen blöden Trenchcoats!")

Dass die VerkäuferInnen in den Luxusläden trotz unserer offensichtlichen Unzulänglichkeit im Bezug auf volle Konten überaus zuvorkommend waren hat mich dennoch tief beeindruckt. Doch London wäre nicht London, wenn es nicht noch eine tröstende Überraschung für uns parat hätte...Bei Tommy Hilfiger lief ein Gewinnspiel bei dem drei virtuelle Räder nacheinander angehalten werden mussten. Zeigten alle das gleiche Symbol, so gewann man. Ich überredete meine Freundin für diese Chance die Straßenseite zu wechseln und -wer hätte es gedacht- sie gewann eine Tommy Hilfiger-Totebag, die nach ihren Wünschen bestickt wurde. Macht euch keine Gedanken um mich (ok, das hat sich wahrscheinlich auch keiner), denn durch einen anfänglichen Fehler der Technik bekam ich eine eigene Tasche obendrauf!

Ich muss sagen, dass dieser Tag wirklich voll von Glücksmomenten war und ich dankbar dafür bin all jene durch und durch genossen zu haben.
Wie steht es um euer Glück? Welche Sprenkel habt ihr in letzter Zeit eingefangen?

Sarah x

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